Was ist Sex?

Sex ist vielfältig: von Phantasien bis Massagen. Wichtig sind Rücksicht, Offenheit für Variationen, individuelle Vorlieben und offene Kommunikation.

Diese 5 Dinge solltest du über Sex wissen:

  • Sex kann vielfältige Handlungen umfassen, nicht nur genitalen Verkehr.
  • Wichtig ist Rücksicht auf Gefühle und Wünsche, Intimität und passende Atmosphäre.
  • Es existieren unzählige Sexvariationen, von Massagen bis zu devoten/dominanten Praktiken.
  • Individuelle Vorlieben und Veränderungen im Sexleben sind normal.
  • Offene Kommunikation fördert selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität.

Sex bezieht sich auf Handlungen und Vorgänge, die dich und/oder dein Gegenüber sexuell erregen. Sex kann mehr sein als nur genitaler bzw. sexueller Verkehr. Auch deine Phantasien und Wünsche zu befriedigen, küssen, streicheln, das Stimulieren mit der Zunge oder mit Toys (Sexspielzeug) an den vielen, unterschiedlichen erogenen Zonen am Körper, Selbstbefriedigung und noch viele andere Techniken und Praktiken gehören dazu. Beim Sex geht es nicht nur um die richtige Technik. Wichtig ist auch, dass du sowohl auf dich als auch auf die Gefühle und Wünsche des*der jeweils anderen achtest, Intimität teilst und die richtige Atmosphäre für euch schaffst und den*die anderen so berührst – vielleicht körperlich, vielleicht emotionel – dass es schön für alle Beteiligten ist. Es geht dabei auch nicht immer darum, einen Orgasmus (Höhepunkt) zu bekommen.

Es gibt unendlich viele unterschiedliche Spielarten (Variationen) von Sex: Sex mit oder ohne Penetration (Eindringen), mit und ohne Oral– und Analsex. Sexpartner*innen können es als schön empfinden, wenn sich ihre Körper aneinander reiben, gemeinsame Selbstbefriedigung und vieles mehr könnten noch aufgezählt werden. Auch eine Massage mit einem betörend duftenden Massageöl kann sehr erregend sein. Menschen können beim Sex devot oder dominant sein oder beides abwechselnd; manche sind lieber aktiv, andere eher passiv oder eine Mischung aus beidem. Sex kann zärtlich sein oder hart, wobei hier klare Absprachen besonders wichtig sind.

Finde heraus, was dich erregt oder was du erregend findest oder was du an deinem Körper magst und wie du es besonders hervorheben kannst. Wenn du bestimmte Körperstellen nicht magst, dann kannst du sie auch bedecken oder wenn du dich wohler fühlst damit, dann lass‘ einfach Kleidungsstücke an. Vielleicht ergibt es sich für dich, wenn du Vertrauen gefasst hast, dass vielleicht auch langsam die bedeckenden Kleidungsstücke fallen können.

Sex kann jedes Mal anders sein und das Sexleben kann sich im Verlauf deines Lebens verändern. Dies ist normal. Und zum Leben gehört auch, dass es Menschen gibt, die viel Sex haben und andere Menschen, die über einen kurzen oder längeren Zeitraum gar keinen Sex haben (wollen). Wie allgemein im Leben, so spielt auch beim Sex die Vielfalt eine große Rolle. Dabei wird das Sexleben bunter, interessanter und spannender. Wenn sich also bestimmte sexuelle Handlungen oder Praktiken für dich in diesem Moment nicht gut anfühlen, dann sind sie das für dich in diesem Moment auch nicht. Es gibt genügend andere Wege, Sex genießen zu können. Probier‘ dich aus! Aber für einen selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität ist eine offene Kommunikation ein wichtiger Bestandteil und fördert optimaler Weise das Wohlbefinden aller Beteiligten.