Während eines Sex-für-Geld-Treffens

  • Vertraue auf dich und traue deinem Bauchgefühl. Sag Nein, wenn dein Bauch nein sagt. Nicht alle Sexpartner*innen meinen es gut mit dir. Nicht alles, was sie sagen, ist richtig, ernst und aufrichtig gemeint.
  • Wenn dir irgendetwas komisch oder seltsam erscheint oder du plötzlich Angst hast, dann überlege nicht lange und sehe zu, dass du wegkommst. Es geht um dein Leben und deine Gesundheit! Wenn du in Sicherheit bist, dann ruf‘ die Polizei (110) an.
  • Du hast vorher überlegt, wieviel Geld du nehmen, was du sexuell und körperlich anbieten willst und wo deine Grenzen sind. Jetzt heißt es: Bleib dabei! Du kennst deinen Preis und bist es dir auch wert.
  • Es gibt viele Sexpartner*innen, die gerne mehr bezahlen, wenn sie Sex ohne Kondom oder unsafen (ungeschützten) Sex mit dir haben können. Es geht um deine Gesundheit! Du hast nur eine!
  • Achtung: Durch die neue Gesetzgebung besteht Kondompflicht für diejenigen, die für den Sex bezahlen. Wird sich nicht darangehalten, kann es teuer für die zahlende Person werden.
  • Sprich genau ab, was geht und was nicht und lass dich im Voraus bezahlen.
  • Lass beim bezahlten Sex den Alkohol und die Drogen aus dem Spiel – Du brauchst einen klaren Kopf.
  • Vermeide zu betrunkene Sexpartner*innen – häufig entsteht dadurch Ärger, der vermieden werden kann.
  • Wenn du nicht möchtest, dass dein*e Sexpartner*in erfährt, dass du trans* bist, dann überlege dir genau, was geht und was nicht, wo deine Grenzen sind, wie und wo dich dein*e Sexpartner*in anfassen darf und was du als Ausrede sagen kannst. Sei aber immer vorsichtig! Denn wenn er*sie es doch merkt, kann blitzschnell die Situation kippen und in Wut und Hass umschlagen und eine Gefahr für dein Leib und Leben darstellen.