Gleitmittel können die Lust steigern, vermindern Reibungen und können daher auch bei sich verändernden Genitalien sehr hilfreich sein, um Schmerzen, Reiben oder die Entstehung kleiner Verletzungen zu verhindern. Das ist nicht nur angenehmer, sondern senkt auch die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von HIV oder anderen STIs .
Die Einnahme von Testosteron kann die natürliche Befeuchtung der Genitalien beeinträchtigen, Neo-Vaginas sind meist nicht ausreichend selbstbefeuchtend – die Nutzung von Gleitgel ist also in jedem Fall eine gute Idee! Durch die Einnahme von Testosteron können Vaginas auch enger werden. Neo-Vaginas sind oft ebenfalls nicht sehr dehnbar. Hier ist es wichtig, behutsam vorzugehen und auf die Signale des eigenen Körpers zu achten.
- Gleitmittel gleichen eine trockenere Schleimhaut aus und verringern somit Schmerzen und Verletzungen.
- Beim Anal- und Vaginalverkehr wird durch Gleitmittel Reibung vermindert und gleichzeitig das Eindringen erleichtert
- Bei Latexkondomen auf keinen Fall fetthaltige Mittel wie Öle, Hautcremes, Vaseline verwenden, da sie das Kondom angreifen.
- Wenn du Kondome aus Polyurethan benutzt, sind Fette und Öle als Gleitmittel unproblematisch.
- Gleitmittel auf Silikonbasis sind ergiebiger, behalten ihre Gleitfähigkeit länger, sind aber dafür teurer.
- Silikonbasierte Gleitmittel sollten nicht mit Silikon-Toys verwendet werden.
- Gleitmittel auf Wasser- und Glyzerinbasis sind preiswerter, trocknen aber schneller aus.
- Gleitmittel kannst du in Drogerien, Sexshops und im Internet kaufen.
Du kannst Wasser und Spucke verwenden, bedenke aber, dass Wasser und Spucke sehr schnell wieder trocknen und keinen Gleitfilm auf der Haut bilden.
Sperma ist ebenfalls nicht als Gleitmittel geeignet, da hier die Möglichkeit besteht, dass Erreger von sexuell übertragbaren Infektionen übertragen werden.
Gleitmittel mit Glycerin oder in verschiedenen Geschmacksrichtungen enthalten oft Zucker, der zu einem Ungleichgewicht der Schleimhaut oder Pilzinfektionen führen kann.
Auch wenn Gleitmittel hilfreich sein können, ersetzt es nicht die wichtigste Komponente: Spaß und Lust. Anspannung wirkt sich auch auf den Körper aus und kann dazu führen, dass besonders penetrativer (eindringender) Sex unangenehm ist.
