Risiken zu minimieren bedeutet, den Kontakt mit Körperflüssigkeiten zu minimieren. Das gilt vor allem für Schleimhäute, über die Krankheitserreger in den Körper eindringen können. Unterschiedliche Schleimhäute sind unterschiedlich robust, also widerstandsfähig.
Vor einer Übertragung von HIV schützen Kondome, Schutz durch Therapie und die PrEP. Andere STIs haben teilweise andere Übertragungswege. Sie können trotzdem übertragen werden.
- Interne und externe Kondome beim Sex sorgen dafür, dass HI-Virus nicht in den Körper gelangen kann.
- Schutz durch Therapie: Auf Barrieremethoden kann man unter einer HIV-Therapie verzichten und ist trotzdem vor HIV-Infektion geschützt. Die HIV-Therapie, die vom HIV-positiven eingenommen wird, unterdrückt die Vermehrung der Viren im Körper und verhindert die Übertragung des HI-Virus. Wenn HIV im Blut des*der HIV-positiven seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr nachweisbar ist, dann befinden sich auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Sperma und Vaginalflüssigkeit kaum noch Viren. Somit kann HIV beim Sex nicht mehr übertragen werden.
- PrEP: Bei einer PrEP nehmen Menschen mit hohem HIV-Risiko vorbeugend HIV-Medikamente ein, die vor einer Ansteckung mit HIV schützen.
Safer Sex bedeutet nicht nur, Risiken beim Sex zu minimieren. Genau so wichtig ist, dass du handelst, wenn etwas passiert ist, also wenn es zu einer Panne und einem Risikokontakt gekommen sein könnte. Lass dich in diesem Fall beraten und/oder testen.
Bei Fragen hilft die Telefonberatung der AIDS-Hilfen in Deutschland. Die telefonische Beratung der AIDS-Hilfen hat die bundesweit einheitliche Nummer 0180 33 19411 – maximal 9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent/Min.
