Die Großbuchstaben sind ein Akronym, also ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort, das sich aus den englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“, also Hörigkeit & Züchtigung, Herrschaft & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus zusammensetzt. Sadismus ist die Lust, andere zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen. Das Gegenteil, der Masochismus, meint den Lustgewinn durch das Erleiden von Demütigung und/oder Schmerz.
BDSM ist also eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Sexualpräferenzen, sexuelle Neigungen, Vorlieben, Wünsche und Phantasien, die sich in entsprechenden sexuellen Verhaltensweisen äußern können. Die Vorlieben können sich auf bestimmte sexuelle Praktiken, auf bestimmte Sexualpartner*innen oder -objekte beziehen) die oft auch als Sadomasochismus (kurz SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Der Begriff umfasst eine Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Unterwerfung und Dominanz, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselspielen in Zusammenhang stehen können. In dieser Szene haben sich eine eigene „Sprache“, spezifische Verhaltensregeln, Sicherheitskonventionen und Symbole etabliert, die nicht jede*r sofort verstehen kann.
